September 2019


Vertuschter Skandal
Wie geht es den in der DDR geschädigten Anti-D Frauen heute?

Di
03

15:30
Maschinenhaus
Lesung

„30. Jahrestag des Mauerfalls“ – Buchlesung und Bilderausstellung im Rahmen einer Podiumsdisskussion 

Anfang der 70er Jahre wurde in der DDR die Anti-D-Prophylaxe eingeführt. Das verwendete Anti-D-Immunglobulin wurde aus Blutplasma hergestellt.

Im Frühjahr 1978 bestand der Verdacht, dass Spender an einer Hepatitis erkrankt waren, dennoch wurde das kontaminierte Blutplasma verwendet. Im Januar 1979 häuften sich Meldungen über Hepatitis-Erkrankungen bei Frauen, die eine Anti-D-Prophylaxe erhalten hatten.

1979 fand ein Geheimprozess statt, Betroffene und Öffentlichkeit wurden nicht informiert. Mit der vorliegenden Untersuchung werden die damaligen Ereignisse rekonstruiert und die Folgen für die Frauen und ihre Angehörigen analysiert.

Rahmen der Veranstaltung:  Buchlesung mit dem Autor Prof. Dr. Florian Steger Bilderausstellung einiger betroffener Frauen, Liedtexte von und mit Dr. Karl-Heinz Bomberg, Podiumsdisskussion und Bilderausstellung.

»Stegers Buch leistet Aufarbeitung, indem es Ereignisse rekonstruiert und Folgen für die Beteiligten analysiert.« --Mitteldeutsche Zeitung, 26. Februar 2018

Infos über den Autor und Mitwirkende:

Prof. Dr. Florian Steger Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. Dr. Carlolin Wiethoff, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. DR. Dr. Maximilian Schochow, wiss. Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm.

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Eintritt frei