Als Musiker auf Malta, einer Insel nicht einmal halb so groß wie Berlin, sind die Perspektiven eher mau, möchte man meinen. Die BEANGROWERS können trotzdem auf ihr mittlerweile viertes Album blicken, einmal mehr eines, das weit über den Globus verstreut erscheint. Das maltesische Trio wagt sich dabei weg von der Zwangsjacke der Trendanbiederung, die das einst stolze „Indie“- Genre längst brandmarkt. Auch wenn durchaus ein bisschen „Pop“ in der Rezeptur geblieben ist, „Not In A Million Lovers“ trägt Moll. Es ist durchaus so etwas wie ein Lexikon der Höhen und noch viel zahlreicheren Tiefen des Liebeslebens. Das Motto des letzten Albums („Dance Dance Baby“, 2004) scheint rückblickend bloß noch wie ein Stück kecke Ironie.
Vielleicht liegt es daran, dass es Sängerin Alison Galea mittlerweile nach Paris verschlagen hat. Ihre Beobachtungen (in) der „Stadt der Liebe“, aus der Perspektive der geübten Weltenbummlerin im besten Sinne sind spitz – doch vermag sie es mit der ihr eigenen zauberhaften Erzählform ausgesprochen sanft zu verpacken. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen. „Not In A Million Lovers“ ist ein recht erwachsenes – und daher durchaus mitunter auch bitterböses Album.
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