Melodie&Rhythmus-Live“ präsentiert 3 einzigartige Pop Visionäre, die in Berlin verankert sind.
Lisa Who
Lisa Who heißt im richtigen Leben Lisa Nicklisch, ist gebürtige Berlinerin und zumindest dort keine unbekannte Stimme. Vor allem die Hörer von Radio Fritz kennen Lisa Who nämlich schon eine ganze
Weile. Der Sender hofiert sie seit knapp drei Jahren, nicht zuletzt wegen ihres Songs „Kreuzberg“, den man bei „Fritz Unsigned“ noch „die beste Hymne, die Kreuzberg je bekommen hat“ nannte. „Ich liebe das Spiel mit den Worten, kleine Raffinessen, Bilder, die nicht so geschrieben sind, wie man das vielleicht vermutet hätte. Erich Kästner und Erich Fried haben mich dabei stark beeinflusst. Sie haben so eine klare Sprache und erschaffen alleine damit immer wieder Momente, bei denen man denkt: wow, das trifft es so perfekt“, beschreibt sie ihre Herangehensweise Songs zu komponieren. Die Lieder und auch ihre aktuelle die EP „Wer?“, die Lisa Who als eindrucksvolle Visitenkarte auf ihrem Soundcloud-Account versammelt, hat sie gemeinsam mit Sebastian Madsen geschrieben im Studio seiner Band aufgenommen und das ist kein Zufall, wenn man weiß, dass Lisa Who Madsen seit 2010 als Tourkeyboarderin begleitet.
elias
Elias Hadjeus ist Texter, Songwriter, Frontsänger, überhaupt das Zentrum der Band, die bereits erste Erfolg feiern konnte und noch lang nicht satt ist. Der 20-jährige, kürzlich hochschulgereifte Musiker besitzt ein Gespür für Lebensgefühl und seine verbale Hülle: Jugendbewegung, das klingt 2013 nach Umbruch, Widerstand, nach einem nicht zu unterschätzenden Funken. Eine Band, die sich das auf die Fahnen schreibt, integriert sich in die neue globale Sichtbarkeit dieser Jugend und erhebt für ihr Umfeld künstlerische Deutungshoheit aus einer eigenen Wertehaltung heraus. 2010 hat die Band die 10. RBB Fritz Nacht der Talente gewonnen, 2011 folgte der Sieg des RBB Radio Eins Contests „Für die Seele“. Nach zwei Konzerten auf dem Reeperbahn Festival 2012, wurden sie von Universal Music gesignt. Und 2013 begann mit dem Support des dänischen Superstars Lukas Graham, den elias auf seiner Deutschland Tour begleitet.
Jim Kroft
Jim Krofts Erfahrungen mit der Trennung seiner Eltern in jungen Jahren förderten ein frühes Verständnis Rock 'n' Roll als eine Möglichkeit zu sehen, Emotionen in Worte und Musik zu fassen. Letztendlich war es aber der Tod seiner Mutter, der ihn als Teenager dazu brachte, die Gitarre in die Hand zu nehmen. Das Verarbeiten dieser Erfahrung und die Erkenntnis des Lebens als Abenteuer und Reise zu sehen waren dafür entscheidend. Sein Weg führte ihn 2002 von Edinburgh nach London um eine Band zu gründen und ein erstes Album aufzunehmen und sich als Vorband für Mando Diao zu profilieren. Neue Abenteuern lockten, er packte sein Leben in einen Van und brach 2007 nach Deutschland auf. Angekommen in Berlin wurde Jim von der Art-Community Tacheles im Herzen der Stadt aufgenommen wo das von Kritikern äußerst positiv aufgenommene Album „The Hermit and the Hedonist“ schrieb. Experimente mit einer Band endeten zugunsten einer Solo Kariere. Sein Eintauchen in das kreative Leben der Stadt führte zu neuen Künstlerfreundschaften. Gemeinsame Touren mit Martin & James, Peaches, The Pusher und Anna Calvi überzeugten Jim davon, mit seiner Reise die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wieder in Berlin angekommen realisierte er, dass die Modernität und kulturelle Dynamik dieser Stadt immer mehr seine Musik durchströmten und dokumentiert diese im aktuellen Album „Lunatic Lullabies“, mit dem er der Musikszene nun seinen individuellen Stempel aufdrückt.