Juli 2018


In Flames

Fr
06

20:00
Kesselhaus
Konzert

Mehr Intensität geht nicht: Die schwedischen Überflieger In Flames meldeten sich, nachdem sie sich erstmals seit zwei Jahrzehnten eine Auszeit zugestanden hatten, im September 2014 mit ihrem elften Album „Siren Charms“ mit altbekannter Wucht zurück. Top-10-Platzierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Top 30 in den USA sowie die Spitzenposition der Charts in ihrer Heimat Schweden belegten, dass In Flames nichts von ihrer Dringlichkeit verloren haben. Gleich im Anschluss an ihre umjubelte Welttournee nahmen sie ihr zwölftes Album „Battles“ auf, das 2016 erschien und u.a. beim Metal Hammer zum ‚Album des Monats‘ gekürt wurde. Zuletzt überraschten die Schweden im vergangenen November mit der EP „Down, Wicked & No Good“, auf der sich Coverversionen von Songs von Nine Inch Nails, Depeche Mode, Chris Isaac und Alice In Chains befinden. Nun kommt die Band am 6. Juli für eine exklusive Deutschland-Show nach Berlin.

Seit über zwei Jahrzehnten überzeugt die ursprünglich im Melodic Death Metal angesiedelte, mittlerweile stärker dem Modern Metal zuzurechnende Band In Flames mit einer kreativen Konstanz, die beeindruckt. Ständig entwickeln sich die Schweden weiter, öffnen sich für neue Genres und Einflüsse. Diese so mutigen wie unvorhersehbaren Entwicklungen demonstrieren ihre zwölf bislang veröffentlichten Alben, von denen sie weltweit weit über drei Millionen Einheiten verkaufen konnten. Dabei wächst ihr internationaler Ruf stetig: Ihr zehntes Werk „Sounds of a Playground Fading“ erwies sich international als ihr erfolgreichstes, stieg erstmals bis an die Spitze der deutschen Charts, notierte in den Top 10 Schwedens, Finnlands und Österreichs und erzielte auch in England sowie den USA beachtliche Chart-Erfolge. Damit verortet sich die Band trotz ihres progressiven Ansatzes zusehends auch im Mainstream und sensibilisiert immer mehr Menschen für die Klasse und Qualität ihres ausgezeichneten Metal-Sounds.

Die Anfänge von In Flames gehen zurück auf das Jahr 1990. Damals fühlte sich der Sänger, Schlagzeuger und Gitarrist Jesper Strömblad nicht mehr wohl mit dem Sound seiner angestammten Band Ceremonial Oath und gründete zusammen mit Bassist Johann Larsson und Gitarrist Glenn Ljungström In Flames. Nach ersten Demos erschien 1994 das Debütalbum „Lunar Strain“, das einzige Album in Urbesetzung. Denn bereits zum Nachfolger „The Jester Race“ zeichnete sich etwas ab, das In Flames bis heute in Bewegung hält: stetige Besetzungswechsel brachten immer wieder neue Sound-Ansätze in die Band. So entwickelte sich ihr Klang früh weg vom ursprünglichen Melodic Death Metal, um auch mit anderen Metal-Genres zu experimentieren. Dies zeigt sich insbesondere beim Gesang, der von gutturalen Growls über markerschütternde Screams bis zum melodischen Klargesang jede Facette umfasst.

Mittlerweile ist von den Gründungsmitgliedern keiner mehr dabei; die Kreativität der Band wird vielmehr bestimmt von dem 1995 zunächst als Schlagzeuger, später als Gitarrist hinzu genommenen Björn Gelotte sowie dem ebenfalls 1995 eingestiegenen Gitarristen und Sänger Anders Fridén. Der schon lange mit Depressionen und Alkoholsucht kämpfende Frontmann Jesper Strömblad verließ In Flames 2010, um seine Genesung voranzutreiben und „seine inneren Dämonen endgültig zu besiegen“. Seither nimmt Gitarrist Niclas Engelin seine Rolle ein, zur Besetzung gehören außerdem noch Bassist Peter Iwers und seit 2016 der neue Drummer Joe Rickard.

Nach einer internen Neustrukturierung sowie der ersten offiziellen Auszeit der Band seit 20 Jahren stand im September 2014 mit dem elften Album „Siren Charms“ das nächste Ereignis an. Durch den Erfolg der Platte können In Flames mittlerweile weltweit auf ausverkaufte Arena-Shows blicken, wie auch die Tournee zum letzten Album bewies. Direkt nach Beendigung dieser Tournee ging die Band Anfang 2016 wieder ins Studio, um „Battles“ aufzunehmen. Erneut gelang es ihnen mit diesem Werk, einen Meilenstein ihres Genres zu kreieren: In vielen Fachgazetten wurde die Platte zum ‚Album des Monats‘ gekürt. Wie perfekt sie auch große Songs anderer Künstler in ihr Genre übertragen können, bewies nun zuletzt die Cover-EP „Down, Wicked & No Good“.

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