Rapper aus Seattle haben einfach Erfolg, egal ob Sir Mix-A-Lot in den 80ern und 90ern verkauft hat wie geschnitten Brot oder ob Macklemore und Ryan Lewis den Second-Hand-Laden zum Inhalt eines Welthits gemacht haben. Jetzt steht der nächste Star in den Startlöchern: Lil Mosey ist der kommende Mann aus Emerald City.
Mit neun Jahren wurde Hip-Hop sein Lebensstil und Jungs wie Nas, 50 Cent, Meek Mill oder Joey Bada$$ zu seinen Helden. In der achten Klasse suchte er auf Youtube nach Instrumentals, über die er rappen und seinen Flow perfektionieren konnte. Schon seine ersten Tunes bei Soundcloud wurden Tausendfach gestreamt, Ansporn genug um weiterzumachen. Bis er im Netz über einen Beat von Black Mayo stolperte und damit ins Studio ging: Innerhalb von 15 Minuten hatte er zusammen mit Produzent Royce David eine Freestyle-Version seines ersten Hits „Pull Up“ aufgenommen. Es war wie eine Explosion und eine perfekte Blaupause für den coolen und ziemlich spielerischen lyrischen Style des 16-Jährigen.
Ruckzuck entstand im vergangenen Dezember auch ein Video zu dem Signifying Track, der innerhalb einer Woche 50.000 Mal, im ersten Monat 300.000 Mal und inzwischen an die 20 Millionen Mal aufgerufen wurde. Es folgten mit „Boof Pack“ und „Noticed“ zwei weitere, erstaunlich ausgebuffte Tracks und vor Kurzem die Debütplatte „Northsbest“, auf der Lil Mosey noch mehr unter Beweis stellt, dass er bereits mit 16 Jahren aus Trap und Cloud Rap einen ganz eigenen, unwiderstehlichen Style und Sound entwickelt hat. Dabei hat er, der aus armen Verhältnissen stammt, schon einen ziemlich breiten Erfahrungsschatz gesammelt. Er ist sich dabei seiner Verantwortung voll bewusst: „Ich rede über das, was ich in meinem Leben bislang erlebt und gesehen habe“, erklärt er. „Ich will kein Role-Model sein, aber ich weiß, viele Junge Leute achten darauf, was ich mache.“
Im Januar kommt Lil Mosey für seine erste exklusive Deutschland-Show nach Berlin.