Stilistische Grenzen einzureißen und einen harten Sound mit poppigen Momenten zu verbinden: Das ist der Ansatz von I Prevail aus Southfield/Michigan. Die erste 2013 gegründete Formation hat bereits eine wechselhafte Geschichte hinter sich, zahlreiche Musiker kamen und gingen – und nahmen jeweils direkten Einfluss auf den Gesamtsound von I Prevail. Der bislang größte Erfolg der Band war ein mutiges Cover des Taylor Swift-Songs „Blank Space“, das bis auf Platz 9 der US-Rock Charts kletterte und online bislang fast 50 Millionen mal abgerufen wurde. Auf ihre erste, 2014 erschienene EP „Heart vs. Mind“, die in der Folge des Taylor Swift-Covers bis auf Platz 4 der US Hardrock- und Platz 6 der US Alternative Charts stieg, folgte 2016 das Debütalbum „Lifelines“, das bis auf Platz 15 der US-Billboard Charts stieg und sich auch in Australien und Kanada hoch in den Hitlisten platzieren konnte. Nun folgt nach weiteren Bandumbesetzungen am 29. März mit „Trauma“ das zweite Album, das I Prevail im Rahmen einer exklusiven Clubshow am 11. Juni in Berlin auch erstmals hierzulande live vorstellen werden.
Als sich I Prevail Ende 2013 gründeten, hatten die vier Ur-Mitglieder Brian Burkheiser und Eric Vanlerberghe (beide Vocals), Steve Menoian (Gitarre, Bass) und Lee Runestad (Drums) vor allem ein Ziel: Harte Musik jenseits aller Schubladen zu konstruieren. Ihre Einflüsse stammen zu gleichen Teilen aus dem Post-Hardcore, Metalcore, Hardrock und Pop-Punk, man findet ebenso brettharte Momente aus Screams und Growls in ihrer Musik, wie man auch zutrauliche, Pop-beeinflusste Mitsing-Refrains erleben kann.
Gut ein Jahr nach der Gründung erschien mit „Heart vs. Mind“ die erste EP von I Prevail, die sich zuvor mit eine klugen Schachzug erstmals öffentlich mit einem Song gemeldet hatten: Ihre allererste Single war eine Coverversion des Taylor Swift-Hits „Blank Space“, die große nationale Erfolge erzielte; entsprechend begeistert wurde auch die erste EP aufgenommen, und I Prevail gingen noch vor Erscheinen eines Debütalbums mehrmals auf große US-Tour, zunächst an der Seite von Hollywood Undead, im Anschluss als Headliner, begleitet von The White Noise und My Enemies & I.
Mit dem im Oktober 2016 veröffentlichten Longplay-Debüt „Lifelines“ manifestierte sich der Status von I Prevail als eine aufregende harte Band jenseits aller Genres. Das Album feierte große Erfolge in den USA, Kanada und Australien und konnte auch in weiteren Ländern wir UK oder Schottland einen Einstieg in die Albumcharts verzeichnen. Die folgenden zwei Jahre befanden sich I Prevail fast ununterbrochen auf Tournee, und dies trotz anhaltender Besetzungswechsel.Sie tourten dermaßen viel – mal etwa als Support von Pierce the Veil, dann als Teil der VANS Warped Tour und zuletzt auf einer fast endlosen US-Tournee als Headliner, begleitet von Espace the Fate und We Came As Romans – dass Sänger Brian Burkheiser aufgrund massiver Stimmprobleme für längere Zeit pausieren musste.
Das vergangene Jahr nutzte die Band – die aktuell aus den beiden Sängern Burkheiser und Vanleberghe, Ur-Gitarrist Steve Menoian sowie den später hinzu gekommenen Dylan Bowman (Rhythmusgitarre), Eli Clark (Bass) und Gabe Helguera (Drums) besteht – für die Produktion des zweiten Albums „Trauma“, das wie schon das Debüt über 'Fearless Records' am 29. März erscheinen wird. Die Welt ist bereit für den voluminösen und vielseitigen Sound dieser stets leicht unberechenbaren Band, und man darf sehr gespannt sein auf die kommende Platte.
Ebenfalls an diesem Abend live erleben kann man Palisades, eine 2011 in New Jersey gegründete Post-Hardcore-Formation, die neben vier bislang veröffentlichten Studioalben mit großer Experimentierfreude auch EP-Ausflüge in den Trancecore wagt. Das Quintett veröffentlichte im Dezember 2018 ihr aktuelles Album „Erase the Pain“, mit weithin begeisterten Kritiken. Palisades werden mit diesem Konzert erst zum zweiten Mal überhaupt in Deutschland gastieren.