Juni 2019


Chinese Man
Support: Zenobia

Fr
28

20:00
Kesselhaus
Konzert

Beats für die Welt vom französischen Hip Hop-Trio
Am 28. Juni zurück in Berlin

Chinese Man kehren am 28. Juni 2019 zurück nach Berlin. Nach ihrer ausverkauften Show im Huxley‘s letztes Jahr wird das französische Trio das Kesselhaus zum Kochen bringen. Die Tickets für dieses exklusive Deutschlandkonzert sind aufgrund der kleineren Location heiß begehrt.

Chinese Man heben sich vom Rest der französischen Hip-Hop-Szene ab, schließlich gehen Zé Mateo, Sly und High Ku ganz eigene Wege – keine Spur von Afro-Trap, Fußballtrikots und dicken Karren, sondern vielfältige Einflüsse aus der Weltmusik, dem Jazz und fernöstlicher Philosophie. Mit ihren Samples, Soundschnipseln und rohen Kopfnicker-Beats erschaffen sie eine Klangästhetik irgendwo zwischen Orchester, Dancefloor und Filmmusik. Die kreative Risikofreude ist bei Chinese Man kein Zufall: „Hip Hop ist so viel besser, wenn man die dummen Rap-Klischees beiseitelässt und künstlerische Risiken eingeht.“, gibt Sly zu verstehen.

Auf der Suche nach verwertbaren Sounds durchwühlen die drei sämtliche Plattenkisten, die sie in die Finger bekommen und treffen dabei genauso auf Jazz, Pop und Soul wie auf berühmte Reden, Filmausschnitte und allerlei Geräusche. Mit diesem Vorgehen verweigern sie sich der digitalen Herangehensweise moderner Musik, denn sie arbeiten ausschließlich mit Vinyl als Klangquelle, weil es so schön knistert, klackert und kratzt.

Chinese Man starteten ihre Reise 2004 in Marseille als Kollektiv, Crew und Label – der Name stammt aus dem Hollywoodstreifen Ocean’s Eleven. 2005 erschien dann die erste EP „The Pandi Groove“, 2006 folgten mit „The Indi Groove“ und „The Bunni Groove“ zwei weitere Veröffentlichungen. Einer größeren Öffentlichkeit wurde das Trio 2008 bekannt, als ein schwäbischer Autohersteller mit Stern den Song „I’ve Got That Tune“ für eine große Werbekampagne verwendete.

Im gleichen Jahr erschien mit „The Groove Sessions Vol. 1“ ihr erster Langspieler, gefolgt von „The Groove Sessions Vol. 2“ im Jahr 2009 und 2014 „The Groove Session Vol.3“. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurden Chinese Man eine feste Größe im französischen Hip-Hop-Zirkus. Sie landeten in den Charts ihres Heimatlandes und Belgien und wurden auch international zu einer ernstzunehmenden Größe. Nach weiteren EPs, Alben und Labelsamplern mit befreundeten Künstlern erschien 2017 ihr bisher letztes Album „Shikantaza“, das den Weg zur musikalischen Erkenntnis konsequent weiter geht und ein weiteres Mal unterstreicht, wie einzigartig das Schaffen dieser Ausnahmetalente ist.

Bei ihren Liveshows kommen neben beeindruckenden Visuals, einer überragenden Lichtshow und Gast-Rappern auch gerne mal Streicher zum Einsatz. Wir sind gespannt, was uns am 28. Juni im Berliner Kesselhaus erwarten wird, wenn Chinese Man uns endlich wieder mit auf die Reise nehmen.

Foto: Leo Berne

 Zenobia

Zenobia stehen an der Spitze der neuen, aufregenden Bewegung elektronischer Musik aus Palästina. Das Projekt besteht aus Nasser Halahlih, einem Vorreiter und Kenner der Szene im Nahen Osten, und Isam Elias am Keyboard. Das Duo erschafft einen der stärksten Sounds in der Region zwischen Haifa und Amman. Sie verbinden arabische Pop-Melodien aus der Levante mit palästinensischen und syrischen Dabke-Rhythmen, sowie intensiven Beats und Bässen.

Als hypnotischer Live-Act haben sie sich in nur einem Jahr ein großes Publikum erspielt: vom Mittleren Osten über Paris, Berlin, London und Amsterdam bis nach Südkorea und Brasilien. 2018 waren sie das Highlight auf dem PMX-Festival in Ramallah und sorgten auf dem Amsterdam Dance Event für Furore. Zenobia stehen bei Crammed Discs unter Vertrag und haben ihr Debüt auf Acid Arab Records veröffentlicht. Die EP wurde im Studio des Duos in Shefa Amr zwischen Haifa und Nazareth produziert und von Acid Arab in Paris abgemischt.

Benannt nach Zenobia, der Königin von Palmyra, die in Levante und Ägypten im 3. Jahrhundert n.Chr. lebte und herrschte, stehen Nasser und Isam für einen modernen Sound, der seine Kraft aus den tiefen, altertümlichen Wurzeln levantinischer Musik nimmt und damit ein weltweites Publikum in Ekstase versetzt.

 

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