Wofür wir im 21. Jahrhundert kämpfen müssen.
Bill McKibben im Gespräch mit Peter Unfried (taz) über sein neues Buch „Die taumelnde Welt“
Im Jahr 1989 warnte Bill McKibben mit seinem Buch »Das Ende der Natur« als einer der ersten vor dem Klimawandel und gilt seitdem als einer der weltweit führenden Umweltaktivisten. Im Jahr 2019 ist sein neuer Aufruf, der unmittelbar nach Erscheinen auf die NYT-Bestsellerlist einstieg, umso dringender und weitreichender. Denn die Menschheit ist dabei, nicht weniger als ihr Fortbestehen aufs Spiel zu setzen. Der Klimawandel ist heute, so McKibben, ein Hebel, der unsere Welt von Grund auf verändert. Die konzentrierte wirtschaftliche Macht in den Händen einiger weniger Spieler ist ein weiterer. Genauso die radikalen Konsequenzen der modernen Genetik sowie das Streben der Tech-Mogule nach künstlicher Intelligenz, das nach dem Sinn menschlichen Daseins gar nicht mehr fragt.
In »Die taumelnde Welt« tritt Bill McKibben einen großen Schritt zurück, um dieses gesamte »Spiel der Menschheit« zu betrachten: Welchen Lauf nimmt es, wer macht die Regeln, und wie wollen wir es in Zukunft spielen?
In seinem neuen Buch wirft der Autor einen ungeschönten und doch hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft des Menschen.
Bill McKibben, geboren 1960 in Palo Alto, Kalifornien, ist einer der profiliertesten Umweltaktivisten
der Vereinigten Staaten und Autor zahlreicher Bücher, einige davon Bestseller. Er ist Gründer der Initiative 350.org, die für die Reduktion von CO2-Emmissionen kämpft, im Sommer 2006 führte er die größte Demonstration in der US-amerikanischen Geschichte gegen die globale Erwärmung an. 2014 wurde er mit dem Alternativen Nobelpreis geehrt.
Eine Veranstaltung des Blessing Verlags, 350.org, Fossil Free Berlin und BUCHBOX! Kiezbuchhandlung