September 2021


Kesselhaus Summer Stage
mit Comiczeichnerin Maki Shimizu im Gespräch mit Gesa Ufer (Moderation); Musik von Illute

Do
09

20:00
Palais Dachterrasse
Literatur

Wir wollen Kultur erleben, draußen und unter Menschen sein: Also machen wir eine Kesselhaus-Sommerbühne, die „Kesselhaus Summer Stage“! Im September gehen wir in die Verlängerung – und präsentieren den Besucher*innen Literatur-Veranstaltungen auf dem Dach der KulturBrauerei: Buchvorstellungen mit Talk und Musik.

 

Im Gespräch mit Gesa Ufer stellt die japanische Comiczeichnerin Maki Shimizu am 9. September ihre Graphic Novel „Über Leben“ vor. Musikalisch wird der Abend von der Singer-/Songwriterin Illute begleitet.

 

MAKI SHIMIZU „ÜBER LEBEN“ (Ja Ja Verlag Berlin)

 

Maki Shimizus vierte Comic-Veröffentlichung im Jaja Verlag hat es in sich. Allein schon diese gewichtigen Themen, denen sich die Comiczeichnerin mutig und völlig ohne rosarote Brille stellt: Es geht um Tod und Mord, um Gentrifizierung und Obdachlosigkeit, um Traumata und Prostata, um häusliche Gewalt und Kindesmissbrauch, schlussendlich aber auch um Liebe und Tiefe.
Es sind die schlimmen Schattenseiten des Lebens, die Maki Shimizu in „Über Leben” (über)zeichnet und es sind die existentiellen, meist gesellschaftlich ausgeklammerten Probleme, denen sie sich mit viel Empathie annimmt und dabei einen spannenden Comic-Krimi erzählt. Mit weicher und harter Bleistiftzeichnung fängt sie die schweren Themen nuanciert, unverblümt und doch sanft ein.

Die beiden Hauptpersonen kennen wir schon aus den Bänden Adagio 1-3 (die man nicht gelesen haben muss, um diese Geschichte zu verstehen), es sind die Freunde Maki-Maus und der Kater Adagio. Jetzt lernen wir ihre neue Ateliergemeinschaft kennen und dort beginnen die existentiellen Probleme zunächst mit einer drastischen Mieterhöhung.

Maki Shimizu hat mit „Über Leben” eine bemerkenswerte  und herzergreifende Graphic Novel über das Leben geschaffen, mit wohlportioniertem feinem Humor und meisterhafter Zeichenkunst.

 

Mit tiefem Gefühl, einer unverwechselbaren Stimme, wuchtigen Texten und einer in der deutschen Popwelt einzigartigen Melancholie nimmt sie uns mit auf ihre ganz persönliche Reise über Bad Guys, Treibsand und der Sucht nach Dopamin. »Bisher fehlt mir der Mut, lass mich raus aus deinem Treibsand« hören wir ihr zu und am Ende wird sie doch erlöst. Happy End.

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa durch die Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung im Rahmen der Initiative DRAUSSENSTADT.

 

Der Eintritt ist frei! Aufgrund derzeitiger Corona-Regeln ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte denkt daran, einen 3G-Nachweis vorzulegen. Ein Testzentrum befindet sich auf dem Gelände der KulturBrauerei.

 

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