Dieses Konzert wird abgesagt!
Mit „Shot To Pieces“ hat die polnische Künstlerin MIN t das Album ihres Lebens gemacht. Zwischen Panikattacken und wundgeriebenen Nerven, toxischen Beziehungen und der Isolation einer weltweiten Pandemie fand MIN t die Inspiration für ein Album, das Electropop auf eine neue
Ebene führt.
Ihr neues und zweites Album „Shot To Pieces“ (VÖ:12.11.2021), ist ein meisterhaft verdichtetes IndustrialRave-Art-Pop-Amalgam, bei dem man all den Schmerz und die Düsternis, aber eben auch die Liebe und Leidenschaft eines intensiven Lebens in jeder bebenden Faser spürt.
Man mag bei der Stimme der 27-Jährigen vielleicht einen Moment daran denken, wie in den Achtzigerjahren eine faszinierende Generation junger Musikerinnen wie Lisa Dalbello die vermeintlich unterkühlte Härte der Elektronik mit der erdig-warmen Temperatur von Blues und Soul
kombiniert hat. MIN t hat eine zupackende, offensive Stimme, der man anhört, dass sie an Neo-Soul und Jazz geschult ist. Eine Stimme, die aufwühlt und zuzupacken weiß.
Sie geht insofern also einen anderen, den entgegengesetzten Weg zu aktuellen ElectropopGroßkünstlerinnen wie Billie Eilish, deren Reduktion und Introspektion sie aufbegehrenden
Kampfgeist und ein Spiel mit Kontrasten entgegensetzt. The Prodigy, Nine Inch Nails, die mittleren Garbage und Moloko sind ebenso Namen, die einem in den Sinn kommen könnten,
wie die Britney Spears der „Blackout“-Phase und die frühe Lady Gaga.
Im Wesentlichen beschreitet MIN t indes konsequent eigene und also tatsächlich frische musikalische Wege. Mit dem Industrial-Rave-Art-Pop von „Shot To Pieces“ überführt sie den Electropop auf eine
bestechend mitreißende Ebene. Apropos mitreißend: das kann man auch über den „Start Dancing“-Remix von VTSS sagen. Die Künstlerin, die seit ein paar Jahren die europäische Techno-Szene ordentlich aufmischt, stammt ebenfalls aus Polen und ebenso wie MIN t hat sie absolut keine Angst neue, musikalische Wege zu gehen. Female Power Galore!
Im Januar 2022 stellt MIN t die Songs ihres neuen Albums live im Maschinenhaus vor.
Credit: Andreas Labes