Zarte Glocken, dicke Eier - Mozarts Busenfreunde. Sie pflegen einen guten Ton und ihre Schamfrisur.
Die drei Kings Maurice, Henry und Amadeus (Carla Wierer, Jakob* und Viola Schmitzer) sind ein Berliner Gesamtkunstwerk aus Kostüm, Musik und Diskurs. Dabei eignen sie sich männlich dominierte Kulturgeschichte an und reiten lustvoll darauf herum.
Mit dem Release-Konzert im Maschinenhaus feiern “Die Schlangenknaben” ihr Debütalbum “so haarig”.
Dreistimmiger Gesang, harte Beats: Kompositionen aus 5 Jahrhunderten verweben sich mit rauen Clubsounds und bizarren Choreografien.
Mit Stücken wie “When I am laid” (Purcell), “Nänie” (Schumann), “Lascia ch’io pianga” (Händel) dekonstruieren „Die Schlangenknaben“ Werke ihrer klassischen Kollegen und interpretieren sie aus queerfeministischer Perspektive neu.