No Limits - Internationales Theaterfestival

NO LIMITS – das Festival will Grenzüberschreitungen und Begegnungen in vielfacher Hinsicht ermöglichen. Behinderte und nichtbehinderte KünstlerInnen, integrative Gruppen und international bekannte Ensembles bestimmen das Performance- und Theaterprogramm, das ergänzt wird durch Konzerte, Ausstellungen, Kunstworkshops und ein Colloquium zur integrativen Theaterarbeit in Europa. Rund 250 KünstlerInnen aus acht Ländern in über 30 Einzelveranstaltungen an sieben Orten. NO LIMITS – der Titel ist Programm. Am Anfang steht die Freundschaft zwischen dem palästinensischen Dichter Adham, der als Flüchtling in Schottland lebt, und der Studentin Rowan. Seine persönlichen Erfahrungen, von denen er ihr in langen Gesprächen berichtet, sowie ihre Diskussionen über die einseitige Berichterstattung der Medien bewegen sie zu einer Reise nach Gaza. Sie schließt sich der internationalen Solidaritätsbewegung an. Während eines Einsatzes für ihre Ideale wird sie von einem Bulldozer der israelischen Armee getötet. The Jasmine Road ist der Weg, der zum Friedhof von Rafah City in Gaza führt. Das gleichnamige Theaterstück des palästinensischen Autors Ghazi Hussein nimmt uns mit zu den Gefühlen von Menschen, die mit der alltäglichen Wirklichkeit militärischer Besetzung leben. Es verarbeitet zugleich eine wahre Begebenheit, den Tod der Amerikanerin Rachel Corrie, die im Jahr 2003 bei dem Versuch, palästinensische Häuser in Gaza vor dem Abriss zu schützen, ums Leben kam. Die beiden Protagonisten werden gespielt von Marnie Baxter und Nabil Shaban. Als renommiertester behinderter Schauspieler Grossbritanniens, so sagt es das British Film Institute, hat Shaban eine Vielzahl von Rollen in Kino- und TV-Produktionen übernommen, darunter in Filmen von Roland Jaffé (City of Joy, 1992) und Derek Jarman (Wittgenstein,1993). Die arabische Live-Musik stammt von dem Sänger und Oud-Spieler Nafee Mohammed. Der Autor Ghazi Hussein und der Regisseur Robert Rae werden bei der Deutschland-Premiere anwesend sein. NO LIMITS wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und die Aktion Mensch und präsentiert von ZDF-Theaterkanal, der tageszeitung und zitty.