Man braucht nicht um den heißen Brei zu reden: Tyler Was Here sind trotz ihres frischen Aussehens schon alte Hasen.
Jeder von Ihnen ist, als er noch jung und wild war, mit diversen Bands und Künstlern schon dreimal um den Block und hat sich dabei die Hörner abgestoßen und so manches blaue Auge geholt.
Ganz jung sind sie heute nicht mehr, nur noch wild. Und geben einfach keine Ruhe.
Die Zeit mit früheren Projekten und jedes besagte blaue Auge war Teil des Trainingscamp für das was wirklich wichtig ist: das hier und jetzt.
Ihre Songs sind geschliffene Edelsteine. Tyler Was Here haben gelernt ihr Vokabular auszuformulieren. Aus Bleistiftskizzen werden Ölgemälde.
Das musikalische Herz in der Brust schlägt unumwunden für den Rock, was auch sonst? Jedoch bieten sie ihren Hörern nicht nur Brot und Butter an. Instrumentale Finesse und kompositorische Brillanz bilden die Basis für anspruchsvollere Cuisine .
Man muss schon zuhören, um die Stellen zu erkennen, an denen man „rockenrohlgerecht“ den Becher Bier in die Höhe streckt.
Tyler Was Here sind das worauf Fans von meisterlich gefertigtem Rock gewartet haben. Ihre Songs haben Eier und zielen trotzdem aufs Herz.
Und ähnlich wie der Erzähler im Kultfilm, der die Vorlage zum Namen der Burschen geliefert hat weiß, dass irgendwo ein Fight Club stattgefunden hat, weiß man als Zuhörer auch nachdem man einen Song von ihnen gehört hat: Tyler Was Here!
Marcus Grünschneder (voc.)
Thomas Muche (git., voc.)
Marius Muche (b., voc.)
Gordon Herold (dr.)