So 07
Mai 2023
20:00
Konzert
Maschinenhaus
Gísli Magna & Band
Exklusives Konzert in Berlin
Im Frühling ist es soweit: Gísli Magna & Band aus Reykjavík feiern am 7. Mai 2023 ihr Berlin-Debüt mit einem Konzert in der Kulturbrauerei (Maschinenhaus). Der Kartenvorverkauf läuft ab sofort! Bei dem Konzert erwartet das Publikum ein besonderes Programm mit Songs auf Isländisch im Stil der 1950er und 1960er Jahre. Swing, Jazz, Kaffeehaus, Bossa Nova und viel Poesie klingen in der Musik an, die sich direkt in die Herzen der Zuschauer spielt. Insgesamt sieben Musiker in isländisch-deutscher Besetzung versprechen einen wunderbaren Abend mit isländischer Musik, die in Berlin selten live zu hören ist. Gísli Magna ist bekannt als amtierender Dirigent des größten isländischen Frauenchors Léttsveit Reykjavíkur in Island mit mehr als 120 Sängerinnen. Als Sänger hat er mit Björk, Sigur Rós und vielen anderen international bekannten isländischen Künstlern zusammengearbeitet. Mit dem Konzert präsentiert Gísli Magna sein aktuelles Album „Nóttin og þú“ („The Night and you“). Auf dem Album hat er das Werk seines Großvaters, damals ein Organist in den isländischen Westfjorden, neu arrangiert und selbst eingesungen. Die Musik zeichnet jazzige Klangbilder vom Leben auf der rauen Insel im Norden und ist gleichzeitig vom mondänen Sound des amerikanischen Swing der 1950er Jahre inspiriert. Verwurzelung und Fernweh, Lebensfreude und Melancholie, Frivolität und Demut: Das Konzert von Gísli Magna & Band oszilliert poetisch und klangvoll im Spannungsfeld dieser Pole und bietet mitreißende Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Gísli Magna & Band<br>Exklusives Konzert in Berlin
Di 16
Mai 2023
20:00
Konzert
Kesselhaus
Billy Cobham`s Spectrum
80th Birthday Celebration
2023 beginnt die weltweite 80th BIRTHDAY CELEBRATION Tour mit BILLY COBHAM'S SPECTRUM. Mit dabei sind hochkarätige Musiker wie der Keyboarder GARY HUSBAND, MICHAEL MONDESIR am Bass und der Gitarrist ROCCO ZIFARELLI. Am Dienstag, 16. Mai 2023 spielen BILLY COBHAM`S SPECTRUM im Kesselhaus in der Kulturbrauerei. Billy Cobham wurde 1944 in Panama geboren und wuchs in Brooklyn, New York, auf. Sein Vater war Pianist und Cobham absolvierte bereits im Alter von acht Jahren seine ersten Auftritte mit ihm. 1959 begann er sein Schlagzeug-Studium an der High School of Music and Art in Brooklyn, New York, dass er 1962 mit Diplom abschloss. Nach seinem Armee-Dienst spielte er in Horace Silver's Band, trat mit Stanley Turrentine und Shirley Scott auf und nahm mit George Benson auf. 1969 war Billy Cobham Mitbegründer der Jazz-Rock-Band DREAMS, zu der Randy und Michael Brecker und John Abercrombie gehörten. Im folgenden Jahr schloss er sich dem neuen Fusion-Ensemble von Miles Davis an und trug zu Live-Evil und den Bitches Brew-Sessions bei, wo er mit dem Gitarristen John McLaughlin zusammenarbeitete. 1971 wurde Cobham zusammen mit McLaughlin, Jan Hammer, Jerry Goodman und Rick Laird Gründungsmitglied des Jazz-Fusion MAHAVISHNU ORCHESTRA. Er arbeitete mit George Duke, John Scofield, Tony Williams, Jack Bruce, Peter Gabriel und The Grateful Dead zusammen. 1973 veröffentlichte Cobham sein Solo-Debütalbum SPECTRUM, ein Durchbruch in der Jazz-Fusion, der allgemein als eine der bedeutendsten und einflussreichsten Kreationen des Genres anerkannt ist. Mit der Veröffentlichung von CROSSWIND (1974), TOTAL ECLIPSE (1974), A FUNKY THIDE OF SINGS (1975) und LIFE AND TIMES (1976) schuf Cobham weiterhin innovatives Fusion-Material. In der Folge spielte er vorwiegend als Studiomusiker, in Sessions und in eigenen Projekten. 1992/93 spielte und lehrte er im Auftrag der UNICEF in Brasilien, wo er ein Musikprojekt für Straßenkinder unterstützte. Um 2008 arbeitete er oft mit McCoy Tyner und Stanley Clarke im McCoy Tyner Trio zusammen. 2013 feierte Cobham den 40. Jahrestag der Veröffentlichung von SPECTRUM, indem er mit der SPECTRUM 40 BAND durch die USA, Kanada und Europa tourte. 2021 spielt er mit Linley Marthe, Ulf Wakenius und Steve Hamilton trotz Coronaeinschränkungen einige Livekonzerte. Seit den 1970er-Jahren wohnt Cobham in der Schweiz. Von dort aus unternimmt er Touren über den ganzen Globus. Hervorstechend ist seine Technik wie beispielsweise die Nutzung der Doublebassdrum. Der spieltechnische Unterschied zwischen rechter und linker Hand ist bei ihm aufgehoben – ein Hinweis auf Cobhams hohes spieltechnisches Niveau. Der Rolling Stone listete ihn 2016 auf Rang 45 der 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten. BILLY COBHAM drums / GARY HUSBAND keyboards / MICHAEL MONDESIR bass / ROCCO ZIFARELLI guitar
Billy Cobham`s Spectrum<br><small><small>80th Birthday Celebration</small></small>
Mi 31
Mai 2023
20:00
Konzert
Kesselhaus
BYE BYE SPEICHE
Tributekonzert für Jörg "Speiche"Schütze"
  *** Nachholtermin *** "Speiche", war eine Kultfigur der Blueszene im Osten. Er spielte Bass bei "Diana Show Quartett", prägte über viele Jahre die legendäre Bluesrock Band "Monokel" mit und gründete später "Speiches M.“. Er spielte u.a. im Vorprogramm von "Molly Hatchet", "The Blues Band" u. "Status Quo". Am Sonntag, den 19. Juni 2022 werden viele seiner Weggefährten und Freunde gemeinsam im Kesselhaus auf der Bühne stehen und ihm zu Ehren das von den Bluesern, Kunden, Fans und Musikfreunden erwartete Konzert spielen  BYE BYE SPEICHE! Bernd "Kuhle" Kühnert, BuzzDee Baur, Frank "Gala" Gahler, Bernd " Zuppe" Buchholz, Peter Schmidt, Heinz Glass, Jürgen "Jay" Bailey, Bodi Bodag, Big Joe Stolle, "Lello" Lojewski, Volkmar Große, Hannes Schulze, Ludger Wirsig u.a. BYE BYE SPEICHE - Nachruf von Michael Rauhut vom 31.05.2020 - Speiche hat sich heute mittag im Kreise seiner Lieben in den Musikerhimmel verabschiedet. Wenn Seelen wandern Manchmal hole ich die alten Fotos vom Dachboden und steige in den Zeittunnel. Die Reise fällt nicht immer leicht. Ich sehe ausgelassene Gesichter, lange Haare, mit denen wir uns zentimeterweise Freiheit erkämpfen, das Glas halb voll, nie halb leer. Wie jung wir doch waren! Unweigerlich erklingt Musik. Sie ist der Fixstern, um den unser Leben kreist. Für viele bis heute. Wir sind die Eingeweihten, die Kinder einer imaginären Familie, den Anderen bleibt diese Welt verborgen. Wer weiß, was aus mir geworden wäre, wenn nicht Monokel meinen Weg gekreuzt hätte, damals, in der brandenburgischen Provinz. – Ich trampe an vielen Wochenenden der Band hinterher, 1981 bin ich sogar beim fünften Geburtstag dabei. Er wird an einem winterlichen Sonntagnachmittag mit einem Konzert im Landhotel „Zum Stern“ gefeiert. Ein typischer Dorfsaal, wo man das Bier in halbvollen Pappbechern über den Tresen reicht. Broiler, Rotwein und Korn stehen ebenfalls auf der Karte. Der Kachelofen links neben der Bühne muss nicht geheizt werden. Ich erinnere mich kaum noch an die Songs, wohl aber an das Hochgefühl, das uns für ein paar Stunden fliegen lässt. Auf dem Heimweg schmettern wir bierselig: „Und ich schrei, weil ich lebe!“ Etliche Zeit später lerne ich Speiche persönlich kennen. Ich möchte mit ihm über die schwierigen, aber prägenden sechziger Jahre sprechen. Speiche lädt mich in seine Wohnung ein und beantwortet geduldig alle Fragen. Er blickt nicht im Zorn zurück und steht doch zu seinen Prinzipien. Speiches Weltbild scheint klar. Es ist von Liebe getragen, dem Wunsch nach Freiheit und Empathie. Seine Gefühle wurzeln direkt im Kern der Dinge, selbst wenn er die großen Worte scheut. Er hat einen wunderbaren Humor, der trocken und doch niemals respektlos ist. Nur die ohne Rückgrat nennt er „Mollusken“. Für die Szene ist Speiche eine Integrationsfigur, die unbeugsame Autorität, ein sanfter Held. Man schaut gern zu ihm hoch, obwohl er sich selbst nie auf einen Sockel gestellt hat. Seine Fans lieben ihn durch alle Höhen und Tiefen hinweg. Er ist jemand, dessen Nähe man sucht. Wenn er seinen Bass zupft, fliegen ihm sämtliche Herzen zu. Er ist „unser Speiche“. Damals wie heute. Ich weiß, dass ein Mensch kein Absolutum ist, sondern immer das, was man in ihm erkennt. Denke ich an Speiche, spüre ich Wärme. Ich sehe ihn auf der Bühne und hinterm Tresen, in seiner Berliner Kneipe. – Es ist weit nach Mitternacht, die anderen Gäste sind längst gegangen. Speiche legt die Platte „Black & White Blues“ von Eric Burdon und Jimmy Witherspoon auf. Jimmy klagt „Well, I’m Drifting and I’m Drifting“, dann setzt Eric ein: „Once upon a Time“… Der Song beginnt zu fließen, er trägt uns sanft in eine andere Dimension. Es ist egal, wovon die beiden eigentlich singen. Wir vernehmen auch so eine klare Botschaft, fühlen die Kraft von Leidenschaft und Liebe. Denke ich an Speiche, erlebe ich noch einmal diesen magischen Moment. Ich höre ihn leise mitsingen, seine Augen bekommen einen besonderen Glanz. Wahrscheinlich gingen uns damals ähnliche Dinge durch den Kopf und unter die Haut. Im Juli 2019 treffe ich Speiche ein letztes Mal, bei der „Rock- und Bluesnacht“ in Spremberg. Er wird zur „Monokel All Star Session“ auf die Bühne gebeten. Gala findet die richtigen Worte: Ihr wisst ja, unserem Speiche geht es zurzeit nicht so gut. Umso mehr freuen wir uns, dass er heute hier ist. Er spielt jetzt ein paar Songs mit uns, vielleicht muss er sich zwischendurch mal hinsetzen. – Speiche bleibt stehen. Aufrecht wie immer, stolz und doch weich. Nach dem „Kindertraum“ wird er verabschiedet. Es ist ein banger Moment, man hört förmlich die hunderten Herzen pochen. Niemand schämt sich seiner Tränen. Und dann kommt Speiche doch noch mal zurück. Monokel schaltet einen Gang hoch, die Menge tanzt. „I Ain’t Gonna Work on Maggie’s Farm No More.“ Danach geht das Licht aus. Ich werde Speiche immer vermissen, ihn weiter in meinem Herzen tragen. Lieber Speiche, danke für Deine Musik, die vielen guten Worte, das Lachen und die ernsten Gespräche, Deine Freundschaft. Was wäre ich ohne sie? Dein Micha, 31. Mai 2020  
BYE BYE SPEICHE <br><small>Tributekonzert für Jörg 'Speiche'Schütze'</small>