Di 10
Januar 2023
20:00
Konzert
Maschinenhaus
AB Syndrom   *** Nachholtermin! *** Tut Mir Gut Tut Mir Leid Tour AB SYNDROM sind die Verschmelzer experimenteller Electrosounds und ultrapersönlicher, deutscher Texte. Seit 2017 machen sie mit ihrem Vocal-Chop-Hit „Flaggschiff“ von sich reden. Die Berliner Bennet und Anton polarisieren. Und sie fahren von Anfang an komplett DIY. Das heißt von der gesamten Musikproduktion, über Artwork bis hin zu den Musikvideos wird alles konsequent in Eigenregie produziert und auf dem selbstgegründeten Indie-Label veröffentlicht. Und das ist hör- und spürbar. Mit fast 4 Million Streams auf Spotify und gutem Airplay erspielt sich die Band ihren Platz in der avantgardistischen deutschsprachigen Musikwelt. Auftritte auf renommierten Festivals u.a. auf dem Dockville, vergrößerten die Fanbase. Eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit der angesagten Elektropop-Künstlerin MINE beflügelt AB SYNDROM immer wieder. Mit MINE waren AB SYNDROM auch 2019 auf Tour. Mit dem gemeinsamen Song “Spiegelbild” traten sie u.a. bei Böhmermann auf. Die Live Shows des Duos sind durch den Fokus auf das Persönliche in ihrer Musik geprägt. Auf der Bühne steht nur Antons mit Pads versehenes Drumset und ein Keyboard, mit denen das Duo den elektronischen Sound des Albums für die Bühne adaptiert. Dabei wird alles im Moment erzeugt: Keine Backing-Tracks, keine leblosen Show zum vorgefertigten Tape. Ihren Ansatz haben AB SYNDROM über ihre vier Alben kompromisslos weiterentwickelt. 2019 tourten sie mit MINE, traten mit dem gemeinsamen Song bei Böhmermann auf, gaben Konzerte in Vietnam, Hong Kong und Manila. Auf das Album “Plastik” folgte 2020 “Frontalcrash”. 2022 wird das neue Album “Tut Mir Gut Tut Mir Leid”, ein Konzeptalbum über Variationen menschlicher Nähe, erscheinen, die erste Single “Supermond” ist bereits veröffentlicht.  
AB Syndrom
Do 12
Januar 2023
20:00
Konzert
Maschinenhaus
LUFT | WURZELN 5:
KAIROS QUARTETT
Collage/Montage (in Zeiten des Krieges)
Orm Finnendahl [*1963] • Fälschung für Streichquartett, Ghettoblaster, Zuspiel und Live-Elektronik [2003] John Zorn [*1953] • The Dead Man. 13 specimen for string quartet [1990] John Cage [1912–1992] •TwelvePieces for String Quartet [1983] George Crumb [1929–2022] • Black Angels: 13 Images form the Dark Land for electric string quartet [in tempore belli, 1970] Auf dem Grat zwischen Collage und Montage, die seit dem frühen 20. Jahrhundert in den visuellen Künsten zum Einsatz kommen, wandelt dieses musikalische Programm und setzt mit der Musik von Crumb und Zorn zugleich Akzente gegen den Krieg. In gewisser Hinsicht ist die Technik bereits im Wort Kom-position (= Zusammensetzung) mitgedacht. Bei den Techniken der Montage und Collage verhalten sich die konstituierenden Elemente allerdings disparat und brüskieren ohne Übergänge, nebeneinander „geklebt“ (frz. coller = kleben) oder miteinander montiert. Vielschichtige musikalische und durchaus symbolisch aufgeladene Fakturen erwachsen aus einer eigentlich einfachen Vorgabe. Finnendahls Fälschung mit Live-Elektronik verwendet zwei „Objets trouvés“, nämlich ein Sample von bulgarischer Balkanmusik und eine Einspielung eines Chopin-Nocturnes von Artur Rubinstein. Diese Samples erklingen u.a. über marodierende Ghettoblaster, werden verdichtet und dekonstruiert. John Zorns The Dead Man orientiert sich am Comic Strip, bis hin zu Spielanweisungen wie „scrape“, „crunch“ und „insane bowing“. Die 13 „specimen“ (Exemplare) kontrastieren nicht nur montiert miteinander, sondern bestehen teilweise selbst aus Collagen teils brutaler teils sinnierender Materialien im rasenden Wechsel. Aus den 30 Pieces for String Quartet von John Cage erklingen 12 Stücke, mit den vier Musiker*innen im Raum verteilt und versetzen das Publikum ins Fadenkreuz der entstehenden klanglichen Montage aus mikrotonalem, tonalem und hochvirtuosem Aggregat-Material, das sich entlang der Sekundenzeitachse ereignet. Crumb reflektiert mit Black Angels, einem Kultstück der zeitgenössischen Musik, die Schrecken des Vietnam-Kriegs [“in tempore belli“]. In mehreren programmatisch konnotierten, mit Zahlensymbolik aufgeladenen Teilen kritisiert und kommentiert er das Geschehen, zugleich Kräfte des Mystisch-Jenseitigen rufend, die das Kommentierte ertragen helfen. In der „Pavana Lacrimae“ zitiert er Schuberts Der Tod und das Mädchen, stellt jedoch diesen Brückenschlag zugleich in Frage, in dem er bizarre Zusatzinstrumente (Gläser, Fingerhüte) und einen „surrealistischen“ Gesamtklang vorschreibt. Der Titel LUFT | WURZELN der neuen vom Kairos Quartett kuratierten deutschlandweiten Veranstaltungsreihe geht auf den Komponisten Sandeep Bhagwati zurück. In Indien geboren, aufgewachsen in Deutschland und heute zwischen Kanada, der Schweiz und Deutschland pendelnd umschreibt er mit dem Begriff Luftwurzeln sein Verständnis von Heimat. Als unabhängiges und weltoffenes sowie international tätiges Ensemble identifiziert sich das Kairos Quartett mit dieser Beschreibung und macht den Begriff zum Motto für seine Reihe bis Juni 2023. Gefördert durch Neustart Kultur der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Ensembleförderung.
<small><small>LUFT | WURZELN 5:</small></small><br>KAIROS QUARTETT<br><small>Collage/Montage (in Zeiten des Krieges)
</small>
Sa 21
Januar 2023
20:00
Konzert
Maschinenhaus
HiSS
25 +2 Jahre Jubiläumskonzert
  *** Nachholtermin *** Das Konzert wurde vom 21. Januar 2022 auf den 21. Januar 2023 verlegt. Karten behalten ihre Gültigkeit. Im Jahre 1995 traten Österreich, Schweden und Finnland der EU bei, wurde Jacques Chirac französischer Staatspräsident und Borussia Dortmund nach 32 Jahren wieder Deutscher Meister. Rory Gallagher und Konrad Zuse starben, die DVD wurde erfunden, man trug bauchfrei und das schöne Lied »Max Don‘t Have Sex With Your Ex« war in den deutschen Charts. Viele der erwähnten Ereignisse sind inzwischen in Vergessenheit geraten, Moden kamen und gingen, Erfindungen wurden obsolet. Das Jahr 1995 bleibt uns aber in Erinnerung, war es doch das Gründungsjahr der Kapelle HISS. Seither sind sie zu Wasser, zu Lande und in der Luft unterwegs, haben 2487 Konzerte gespielt und 8 Platten aufgenommen, traten in zahllosen Fernsehsendungen auf, wurden mit Preisen überhäuft, haben Kritiker überzeugt und Tausende Fans gewonnen. Seither ziehen diese Teufelskerle trotz aller Hindernisse und Gefahren ungerührt um die Welt, um uns ihre Mischung aus Folk und Ska, aus Walzer und Blues, aus Polka und Roll nahezubringen. Mag ihnen die Zeit auch die eine oder andere Furche in die Gesichter gezogen haben, ihre Musik ist noch immer frisch, ihre Auftritte sind noch immer voller Kraft und ihre Texte eine Liebeserklärung an den Humor und das Leben. 25 + 2 Jahre: lange geplant und endlich kehren HISS ins Maschinenhaus in der Kulturbrauerei zurück. Zum Konzert bringen uns HISS einen Querschnitt durch 25 + 2 Jahre ihres Schaffens, Bewährtes und Neues, Tanzbares und Nachdenkliches, Leises und Lautes, Langsames, Schnelles und sehr Schnelles. Foto: Luzie Marquardt
HiSS<br><small>25 +2 Jahre Jubiläumskonzert</small>
Di 24
Januar 2023
20:00
Lesung
Maschinenhaus
Literatur Live präsentiert
Thomas Brussig
„Mats Hummels auf Parship“
Buchpremiere.  Das neue Buch von Thomas Brussig („Helden wie wir“, „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“, „ Das gibt’s in keinem Russenfilm“). Mit »Mats Hummels auf Parship« führt Thomas Brussig seinen Fußballmonolog »Leben bis Männer« fort und aktualisiert ihn. »Ein Trainer muss brüllen können. Ich übrigens brülle nicht. Es sieht aus wie Brüllen, aber in Wirklichkeit ist es Denken, und zwar sehr leidenschaftliches Denken.« Von Selbstzweifeln angekränkelt und introvertiert ist Brussigs Trainer nicht gerade, wenn er über die Parallelen zwischen Theater und Fußball schwadroniert, gleich mal Goethe und Shakespeare bemüht und über die Unterschiede zwischen Fußball und Tischtennis philosophiert. Ohnehin lässt er kein Thema aus, ob Corona-Impfungen, Frauenfußball, Sprachverbote oder die WM-Vergabe nach Katar. Selbst darüber, ob man gern einen Boateng zum Nachbarn hätte, sinniert er und stellt die Rettungstat, als der 2016 im Spiel gegen die Ukraine den Ball noch von der Linie spitzelte, in aktuelle Bezüge. Mit »Mats Hummels auf Parship« führt Thomas Brussig seinen Fußballmonolog »Leben bis Männer« fort und aktualisiert ihn. Aus dem Wendeverlierer aus der Börde ist gewissermaßen ein Wutbürger geworden. Brussig hat mit »Schiedsrichter fertig« einem Schiedsrichter eine so wahre wie Widerspruch fordernde und hoch komische Litanei im Bernhard`schen Ton gewidmet. Dieses Buch vereint alle drei Fußball-Monologe des Autors. Thomas Brussig, 1964 in Berlin geboren, hatte 1995 seinen Durchbruch mit »Helden wie wir«. Es folgten u.a. »Am kürzeren Ende der Sonnenallee« (1999), »Wie es leuchtet« (2004) und »Das gibt’s in keinem Russenfilm« (2015). 2020 erschien sein Roman „Die Verwandelten“. Seine Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt. „Mats Hummels auf Parship“, 160 Seiten, erscheint im Januar 2023 im Wallstein Verlag Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit dem Wallstein Verlag, der Thalia Buchhandlung und dem Maschinenhaus der Kulturbrauerei  
<small><small><small>Literatur Live präsentiert</small></small></small><br><small>Thomas Brussig</small><br><small><small>„Mats Hummels auf Parship“</small></small>
Mi 25
Januar 2023
20:00
Konzert
Maschinenhaus
Joel Sarakula - Record Release Show Joel Sarakula ist ein australischer Sänger und Songwriter, der sich dem souligen Westcoast-Pop verschrieben hat und dabei die gegenwärtige Welt durch seine Vintage-Brille mit 70er-Färbung beobachtet. Beeinflusst von Soft-Rock, Funk und Disco bietet er sonnige Uptempo-Jams für dunklere Zeiten. Ursprünglich aus dem australischen Sydney stammend, lebte er die letzten zehn Jahre in London und mittlerweile auf den Kanaren. „Ich habe mein Leben damit verbracht, auf immer kleinere Inseln zu ziehen“, scherzt Sarakula. Er hat seinen gefühlvollen Stil über seine letzten beiden Alben „Love Club“ und „Companionship“ hinweg entwickelt und gelebt, aber seine Entscheidung Ende 2020 nach Las Palmas de Gran Canaria zu ziehen hat den Kreis für ihn geschlossen. Hatte seine Musik zuvor ein sonnenverwöhntes, sommerliches und gelegentlich tropisches Flair, lebt er nun buchstäblich in den sonnigen Tropen. Nichtsdestotrotz war und ist Joel Sarakula ein Weltenbummler, stets auf der Suche nach Inspiration, wurde dabei mal Opfer einer Autoentführung in der Karibik und spielte nicht nur auf großen Bühnen, sondern auch in entlegensten Fischerdörfern in Norwegen oder dubiosen Kellerbars in ganz Europa und den USA. Mittlerweile ist Joel Sarakula eine feste Größe in der Festival- und Clublandschaft, trat bereits bei einer Vielzahl an Jazz & Soul-Festivals auf, sowie beim SXSW, Primavera, The Great Escape, Liverpool Sound City, Blue Balls (Luzern), Blackisback (Madrid), V-ROX (Russland) oder dem Reeperbahnfestival. Und egal wo er aufkreuzt, seine Liveshows lassen das Publikum stets tanzen und begeistert strahlen. Dabei kann er auf Musiker aus verschiedenen Regionen zurückgreifen, je nachdem wo er gerade spielt. Ganz in der Tradition der reisenden US-Soul- und Blueskünstler der 60er und 70er Jahre. Seine bisherigen Alben „Companionship“ (2020), „Love Club“ (2018), „The Imposter“ (2015) und „The Golden Age“ (2013) bringen ihm bis heute eine imposante Reihe an europaweiten Radioeinsätzen von BBC bis Deutschlandfunk Kultur ein und wurden lobend besprochen in Rolling Stone, Stern, The New York Times, The Independent, El Pais u.v.m. Das neue Album erscheint am 20. Januar 2023 bei Légère Recordings.
Joel Sarakula - Record Release Show
Mi 25
Januar 2023
20:00
Konzert
Kesselhaus
jazzwerkstatt präsentiert
The NU Band
Jim Black & the Shrimps
Am 25. Januar sind THE NU BAND & JIM BLACK & THE SHRIMPS zu Gast im Kesselhaus. Dieses Konzert findet im Rahmen der Konzertreihe NEW YORK JOURNEY statt. Die Nu Band ist eine klassische Working-Band, bei der durchgehend hochkarätige Musiker, alle selbst namhafte Bandleader, am Werke sind. Nachdem 2014 Roy Campbell verstorben ist, hat der deutsche Ausnahmetrompeter Thomas Heberer seinen Platz in der Nu Band eingenommen. Dazu kommen Joe Fonda, Lou Grassi und Mark Withecage - allesamt alte Recken der improvisierten  Musik, nach wie vor voller Energie und Tatendrang. Tief verwurzelt in der Jazztradition überträgt The Nu Band alte ldiome in das Hier und Jetzt. Klassischer Bebop, Gospel, Soul, Free und viel improvisatorische Freiheit. Jim Black spielt seit achtundzwanzig Jahren Schlagzeug. Geboren 1967, wuchs er in Seattle, WA, auf und spielte Musik von Garagenrock bis Big Band Swing. Im Jahr 1985 ging er nach Boston, MA, um das Berklee College of Music zu besuchen. Während dieser Zeit nahm er zahlreiche Alben auf, trat in Europa auf und unterrichtete Sommerkurse am Berklee. 1991 zog er nach Brooklyn, NY, und ist seitdem einer der gefragtesten Schlagzeuger in der Jazz-/Neue-Musik-Szene geworden. Neben seiner Tätigkeit als Co-Leiter und Komponist der Gruppen Pachora und Human feel macht Jim Aufnahmen und geht auf Tournee mit verschiedenen Einzelpersonen und Gruppen, darunter Ellery Eskelin, Chris Speed's yeah NO, Tim Berne's bloodcount, Dave Douglas' Tiny Bell Trio, Uri Caine's Mahler, Bach und Berio Projects und Laurie Anderson. Zurzeit nimmt Jim mit seinem Quartett AlasNoAxis auf und tritt mit ihm auf. Seine neueste CD, "Habyor", ist bei Winter & Winter Recordings erschienen. Außerdem tritt er regelmäßig mit dem kollektiven, von der Balkanmusik inspirierten Quartett PAcHORA auf, dem Skuli Sverrisson, Brad Shepik und Chris Speed angehören. Besetzung: NEW YORK JOURNEY DOUBLE BILL THE NU BAND THOMAS HEBERER trumpet / KENNY WESSEL guitar / JOE FONDA double bass LOU GRASSI drums --- JIM BLACK & THE SHRIMPS ASGER NISSEN alto saxophone / JULIUS GAWLIK tenor saxophone / FELIX HENKELHAUSEN double bass / JIM BLACK drums & vocals
<small><small>jazzwerkstatt präsentiert</small></small><br>The NU Band<br>Jim Black & the Shrimps